
Das Gutshaus Rakow wurde erstmals 1232 urkundlich erwähnt und gehörte über Jahrhunderte verschiedenen Adelsfamilien, darunter den von Bilow, den Kommerzialrat Anders aus Berlin und zuletzt bis 1945 der Familie Bischoff. Nach der Enteignung diente es als Wohnhaus für 12 Familien, sowie Kinderkrippe und Tagesstätte, verfiel leider ab den 1990er Jahren, durch den Mauerfall. Seit 2018 ist es wieder in Privatbesitz, wird saniert und dient heute als Wohnhaus und Ort für Veranstaltungen, mit einem Park für Besucher.
Frühe Geschichte und Besitzverhältnisse
1232:
Erstmals in einer Urkunde genannt, in der das Kloster Doberan, Herzog Wartislaw III. die Dörfern Groß- und Klein-Rakow überließ.
18/19. Jahrhundert:
Das Gut war ab 1819 im Besitz der Familien von Bilow, gefolgt von der Familie Anders, die es um 1912 an die Familie Ewald Bischoff verkauften. Diese besaßen es bis zur Enteignung 1945 mit etwa 778 Hektar Land.
Nachkriegszeit und Verfall
Nach der Enteignung 1945 und dem Einmarsch der Roten Armee wurde das Gutshaus für Flüchtlinge genutzt.
1975-79 wurde das Gutshaus nach sozialistischen Richtlinien deformiert, um es zweckmäßig für 12 Familien, einer Kinderkrippe und Tagesstätte nutzen zu können.
In den folgenden Jahrzehnten wurde das Gutshaus mit seinen Nebengebäuden als LPG genutzt und der umliegende Gutspark verwahrloste.
Mitte der 1990er Jahre stand das Gutshaus leer und war dem Verfall preisgegeben.
Sanierung und heutige Nutzung
2018: Ein neuer Gutsherr erwarb das Anwesen und begann es zu sanieren um es wieder zum Leben zu erwecken.
Das Gutshaus ist seitdem wieder in Privatbesitz und wird seither saniert.
Es dient als Ort für exklusive, kleine Veranstaltungen und vermietet Ferienwohnungen.
Im Park können Besucher Tiere beobachten oder Bogenschießen erlernen.

